Angst durchströmt
mich, als du meine Hände nimmst.
Ich spüre deinen
heißen Atem an meiner Wange.
Mir ist kalt.
Jetzt presst du
deine harten Lippen auf meine.
Ich kann mich nicht
bewegen. Du hältst mich mit deinem starken Griff fest.
Was mache ich hier?
Dein Atem wird
schneller.
Dann drückst du
mich auf meinen Rücken.
Deine Bartstoppeln
kratzen meine Lippen auf.
Jetzt presst du
meine Beine auseinander.
Ich will das doch
gar nicht.
Du machst deinen
Hosenknopf auf und ziehst deine Hose aus.
Was machst du da?
Schließe einfach
deine Augen, sagst du.
Okay. Ich schließe
sie.
Du schiebst mein
Kleid hoch und ziehst meine Unterhose aus.
Dann spüre ich den
stechenden und brennenden Schmerz.
Ich will schreien,
doch ich darf nicht.
Du hast es mir
verboten.
Deine unsanften
Hände kneten meine Brüste.
Warum machst du
das?
Du gehst auf und
ab. Wirst immer schneller.
Du schwitzt und
stinkst nach Alkohol.
Ich halte die Luft
an. Der Schmerz ist unerträglich.
Plötzlich hörst
du auf und rollst dich von mir ab.
Du kannst deine
Augen wieder öffnen, sagst du zu mir.
Am liebsten will
ich sie nie wieder öffnen.
Doch ich muss.
Ich vermeide es,
dich anzusehen.
Mein Blick richtet
sich auf die Blutlache zwischen meinen Schenkeln.
Warum weinst du
denn, fragst du.
Ich höre, wie du
deine Hose wieder anziehst.
Mittlerweile kenne
ich dieses Geräusch auswendig.
Dann stehst du auf
und gehst aus meinem Zimmer.
Ich liege einfach
nur da.
Starre an die
Decke.
Fühle mich leer
und ausgenutzt.
Ich hasse dich.
Ich hasse dich
dafür.
Dann nehme ich mein
Tagebuch.
Es darf alle meine
Geheimnisse wissen.
Ihm darf ich alles
erzählen.
Ich nehme einen
Stift und schreibe.
Liebes Tagebuch,
heute hat er es schon wieder getan.
Meine Wut ist unendlich. Am
liebsten würde ich schreien. Ich hasse ihn dafür.
Aber trotzdem liebe ich ihn auf
einer Weise,
sowie man eben seinen Daddy liebt.
Danach lege ich mein Tagebuch weg und mache das Licht aus.
24.02.12 @ 16:05:56
von Das einfallslose Mädchen